St. Vincent – Mein himmlischer Nachbar

St. Vincent – Mein himmlischer Nachbar“ ist ein amerikanischer Spielfilm. Er stammt aus dem Jahre 2014 und gehört zu dem Thema „Ende gut alles gut“. Es wird so lange gefilmt, bis der positive Ausgang der Sache feststeht. Die Premiere fand am 5. September 2014 statt, auf dem International Film-Festival in Toronto. Doch erst am 8. Januar 2015 kam der Film in die deutschen Kinos. Es ist eine skurrile Komödie über einen griesgrämigen Kriegsveteranen, welcher sich mit dem Jungen der Nachbarn anfreundet. Vincent ist in der Tragikomödie gelinde gesagt ein unsympathischer Mann. Mit der guten Arbeit konnten zahlreiche Nominierungen erreicht werden. Leider kam es zu keiner Auszeichnung.

St. Vincent [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Bill Murray, Melissa McCarthy, Naomi Watts (Schauspieler)
  • Theodore Melfi (Regisseur) - Theodore Melfi (Autor)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 6 Jahren

Drehorte, Regie und Besetzung von „St. Vincent – Mein himmlischer Nachbar“

Theodore Melfi ist für die Regie des Films „St. Vincent – Mein himmlischer Nachbar“ verantwortlich. Gleichzeitig schrieb er auch das Drehbuch für die 102 Minuten Filmzeit. Im Jahre 2011 kam das Drehbuch auf die „Hollywood Black List“. Dabei handelt es sich um eine Liste über vielversprechenden, dennoch nicht produzierten Drehbücher. Die Produktion übernahmen Theodore Melfi, Jenno Topping, Fred Roos und Peter Chernin.

Kameramann John Lindley filmte die Crew zum ersten Mal in der ersten Juliwoche 2013. Drehorte waren zum Beispiel der New Yorker Stadtteil Brooklyn und die Pferderennbahn Belmont Park in Elmont. Das Ergebnis ist für alle ab dem 6. Lebensjahr zu genießen. Komponist für die musikalische Begleitung ist Theodore Shapiro. Einzelne Szenen schnitten Sarah Flack und Peter Teschner.

Gerüchten zufolge sollte Jack Nicholson die Hauptrolle übernehmen. Doch letztendlich stand im Juli 2012 Bill Murray für den mürrischen Vincent MacKenna fest. Im folgenden Jahr bekam Melissa McCarthy die weibliche Hauptrolle, als Maggie Bronstein. Chris O’Dowd spielt den katholischen Priester, Bruder Geraghty. Jaeden Lieberher schlüpft in die Rolle des Nachbarsjungen Oliver Bronstein. Naomi Watts inszeniert die russische Prostituierte Daka Paramova. Im Juli 2013 stand die Besetzung des David Bronstein, von Scott Adsit, fest. Dazu kommen Kimberly Quinn, Donna Mitchell, Terrence Howard, Dario Barosso und Ray Iannicelli.

Handlung vom Film „St. Vincent – Mein himmlischer Nachbar“

Vincent MacKenna ist ein unsympathischer und grummeliger Nachbar. Mittlerweile befindet Vincent sich offiziell im Ruhestand und ist oft betrunken. Dadurch, dass er den Pferdewetten verfallen ist, schuldet der alte Vietnamkriegsveteran vielen Leuten Geld. Seine Frau verbringt ihren Lebensabend in einem teuren Luxusaltenwohnheim. Sie leidet an Alzheimer und erkennt ihn nicht mehr. In aller Regelmäßigkeit holt Vincent die Wäsche ab, die er dann zu Hause wäscht. Dabei gibt er sich immer als Arzt aus, denn schon seit drei Monaten konnte er den Unterhalt für seine Frau nicht zahlen. Logischerweise wäre das Personal ihm gegenüber nicht freundlich gestimmt.

Aufgrund seines Charakters besitzt Vincent nicht viele Freunde. Dazu gehören lediglich: eine hochschwangere, russische Prostituierte. Mit Daka vergnügt er sich gelegentlich und sein Kater Felix. Eines Tages bekommt Vincent neue Nachbarn. Die alleinerziehende Krankenschwester Maggie. Für ihren Sohn Oliver hat sie niemand, der auf ihn aufpassten. Mit zwölf Jahren ist Oliver noch zu jung, um alleine zu bleiben. Sie bittet Vincent, auf Oliver aufzupassen, während ihrer Arbeitszeit.

Geld muss her

Ein Grund, warum der grummelige Nachbar darauf eingeht, ist, dass er Geld braucht. Maggie steht beruflich unter starkem Stress. Nebenbei kämpft sie um das Sorgerecht für ihren Oliver. Der Vater des Kindes und ehemalige Ehemann ist David, ein Anwalt, der sie oft betrog.

Natürlich sieht Vincent das Aufpassen als eine Begleiterscheinung an. Er nimmt Oliver mit auf die Pferderennbahn und in verschiedene Bars. Es dauert nicht lange und die beiden helfen sich gegenseitig, sodass die Umwelt besser mit ihnen zurechtkommt. Oliver sieht, dass Außenseiter auf der Rennbahn zwar geringe Siegchancen besitzen, aber hohe Gewinne versprechen. Eines Tages legen die beiden zusammen und setzen zehn Dollar auf eine Dreierwette. Am Ende gehen sie mit 8.000 Dollar nach Hause. Kurze Zeit später wird Vincent Zeuge, wie Oliver von Mitschülern gehänselt wird. Daraufhin zeigt er ihm, wie Oliver sich gegen Größere wehren kann. Überraschender Weise findet Oliver positive Seiten an Vincent. Etwas später stirbt die demente Ehefrau an einem Schlaganfall. Da wird klar, dass Vincent sehr emotional ist. Nur die Fassade wirkt hart auf Außenstehende.

Auf der Suche nach einem Heiligen

David, Olivers Vater, kommt den beiden auf die Schliche. Es sieht nicht gut aus, dass Vincent Oliver zum Beispiel zu Pferdewetten mitnimmt. Diese Erkenntnis nutzt David nun, um an ein gemeinsames Sorgerecht zu gelangen. Daraufhin verbietet Maggie, dass Vincent auf Oliver aufpasst. Doch dieser möchte Vincent nicht verlassen.

Bruder Geraghty stellt den Schülern in der Schule die Aufgabe, einen „Heiligen“ aus der Gegenwart zu nennen. Eine Person, die sich durch gute Taten auszeichnet. Oliver recherchiert über das Leben von Vincent und befragt Leute aus seiner alten Umgebung. Etwas später, bei einer Feierstunde, stellen alle Schüler ihre Kandidaten vor. Im Anschluss werden die Personen auf die Bühne gebeten und sie erhalten eine Medaille. Also wird Vincent zu „St. Vincent“. Kurze Zeit später bekommt Daka ihr Baby. Die letzte Szene zeigt, alle Protagonisten sitzen am Tisch und essen. Dazu scherzen sie in gemeinsamer Runde.

Filmkritik von „St. Vincent“

Die Geschichte kommt vielen Zuschauern bekannt vor. Der alte Herr bringt dem jungen Buben das Prügeln bei. Aber auch die Aussage: Im Leben und beim Wetten muss man alles auf eine Karte setzen. Da tauchen Filme im Kopf auf, wie „About a Boy“. Aber das ungewöhnliche Paar in „St. Vincent – Mein himmlischer Nachbar“ besitzt einen so besonderen Charme, dass die Zuschauer auch mal gerne kitschige Heiligengeschichte über sich ergehen lassen. Die Rückschläge und Niederlagen der Hauptfigur werden immer angedeutet. Dazu lassen Szenen wie das Wäschewaschen für die Frau erahnen, dass Vincent doch Gefühle besitzt.

Die Besetzung der beiden weiblichen Hauptrollen, Naomi Watts und Melissa McCarthy ist ein weiterer Casting-Coup. Es ist ein Vergnügen zu sehen, wie Watts mit starken russischem Akzent, tiefem Dekolleté und Stöckelschuhen dem Widerling so richtig Zucker gibt. Komplett wird die starke Besetzung von der Nachwuchsentdeckung Jaeden Lieberher. Er wirkt natürlich und ist kein neunmalkluger Junge. Trotzdem ist er dem Finale gewachsen.

Letzte Aktualisierung am 29.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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